Die Geburt eines Kindes markiert einen besonderen Moment, der gut vorbereitet sein sollte. Umso mehr gilt dies, wenn es sich um die Geburt des ersten Kindes handelt. In diesen Zeiten der freudigen Aufregung fehlt vielen jungen Menschen der Blick dafür, worauf es bei der Vorbereitung wirklich ankommt.
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Festlegung des Geburtsortes
Vor der Geburt gilt es zunächst, festzulegen, wo das Kind geboren werden soll. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Geburt kann im Krankenhaus oder im Geburtshaus erfolgen. Eine weitere Alternative ist die Hausgeburt. Bei der Hausgeburt muss mit der Hebamme bereits im Vorfeld alles im Detail abgesprochen werden. Grundsätzlich sollte mit der Hebamme geklärt werden, ob sie auch die Nachsorge anbietet. Vor der Geburt ist es auch schon sinnvoll, nach einem Kinderarzt Ausschau zu halten.
Die Kliniktasche packen
Ein wichtiger Bestandteil der Checkliste vor der Geburt ist das Packen der Kliniktasche. Auf diese Weise wappnen sich werdende Eltern für den besonderen Tag, an dem es in den Kreißsaal geht. Steht die gepackte Tasche für diesen Zeitpunkt bereit, kann dies die Aufregung etwas mindern und dazu beitragen, sich ganz auf sich und das Kind zu konzentrieren.
Entscheidend für diese beruhigende Wirkung ist die Tatsache, dass alle wichtigen Utensilien in der Tasche enthalten sind. Dazu zählen ein Nachthemd für den Aufenthalt im Krankenhaus, Hausschuhe, Waschzeug, ein Still-BH, die wichtigen Papiere und die Erstausstattung für das Baby.
Das Babyzimmer einrichten
Eine etwas größere Aufgabe stellt die Ausstattung des Babyzimmers dar, sofern schon genügend Wohnraum vorhanden ist. Hierbei handelt es sich um eine Aufgabe, auf die sich viele werdende Eltern ganz besonders freuen. Schließlich kann darin die gesamte Fürsorge für das Kind zum Ausdruck kommen. Wer in dieser Phase weniger Zeit hat, um sich um eine individuelle Ausstattung zu kümmern, für den gibt es gleichermaßen ansehnliche Alternativen. Dazu zählen die Babyzimmer Komplett Sets von Betten.de, die hier auf dieser Seite zu finden sind.
Darin enthalten sind alle wichtigen Möbel, die in einem gelungenen Babyzimmer natürlich nicht fehlen dürfen. Dazu zählt das passende Bett für das Baby, eine Wickelkommode in passender Optik und noch ein geeigneter Kleiderschrank. Solche Sets sind in unterschiedlichen Varianten zu finden, sodass sie auch den persönlichen optischen Ansprüchen gerecht werden können.
Antrag auf Mutterschaftsgeld stellen
Die Zeit der Geburt sollte auch finanziell gut abgesichert sein. Deshalb findet sich auch der Antrag auf Mutterschaftsgeld auf der Checkliste. Experten raten dazu, sich etwa sieben Wochen vor dem geplanten Geburtstermin um diese Fragen zu kümmern. Dabei ist die eigene Krankenkasse zuständig, der die entsprechende Bescheinigung des Gynäkologen vorgelegt werden muss. Auch der Geburtstermin und das Antragsformular der jeweiligen Krankenkasse sind wichtig.
Etwa länger muss zu diesem Zeitpunkt noch der Antrag auf Elterngeld und Kindergeld warten. Denn dieser kann erst dann gestellt werden, wenn die Geburtsurkunde und auch die Steuer-ID des Neugeborenen vorliegen. Trotzdem kann es hilfreich sein, sich schon vor der Geburt auch auf diese Anträge vorzubereiten und alle soweit verfügbaren Unterlagen zu sammeln.
Weitere Tipps und Tricks für die ersten Tage nach der Geburt gibt es in diesem Video:
Die Elternzeit beantragen
Auch den Antrag auf Elternzeit gilt es rund sieben Wochen vor dem Geburtstermin einzureichen. Mütter wenden sich schon früher an ihren Arbeitgeber. Übrigens gilt diese Frist von sieben Wochen für Väter nicht nur dann, wenn sie ihre Elternzeit direkt nach der Geburt in Anspruch nehmen möchten. Auch wenn die Auszeit erst zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb der ersten drei Lebensjahre geplant ist, muss der Antrag mindestens sieben Wochen zuvor eingereicht werden. Dann steht einem gelungenen Auftakt in die gemeinsame Lebenszeit nichts mehr im Wege.
Der Blick auf das Sorgerecht
Unverheiratete Paare müssen vor der Geburt ihres Kindes einen weiteren Punkt berücksichtigen: das Sorgerecht. Denn bei Ehepaaren wird das Sorgerecht automatisch auf beide Elternteile übertragen. Doch unverheiratete Väter müssen zunächst die Vaterschaft anerkennen und das Sorgerecht offiziell übernehmen. Dies kann übrigens sowohl vor der Geburt als auch nach der Geburt erfolgen. Da jedoch nach der Geburt das Kümmern um das Neugeborene im Mittelpunkt der Eltern steht, ist es sinnvoll, diesen Punkt bereits vor der Geburt zu erledigen. Die Anerkennung des Sorgerechts kann beim Standesamt, beim Jugendamt, beim Amtsgericht oder auch bei einem Notar erfolgen. Immer erforderlich ist dabei die Zustimmung der Mutter des Kindes.
Sollte die leibliche Mutter mit einer Frau verheiratet sein, greift nach wie vor nicht das Abstammungsrecht. In diesem Fall muss die Ehefrau der Mutter die sogenannte Stiefkindadoption wählen. Nur so können beide Mütter die rechtlich eingetragenen Eltern werden.
Wie Partner auch ohne Ehe rechtlich und finanziell abgesichert sind, erläutert der WDR hier:
Kitaplatz oder Tagespflege?
Ein Punkt, den viele werdende Eltern zunächst einmal verdrängen, ist die Frage nach dem Kitaplatz oder nach einer Tagespflegeperson. Denn die Kita scheint vor der Geburt des Kindes weit weg zu sein. Doch oft wird für das Neugeborene schneller eine Betreuung benötigt als zunächst gedacht – aufgrund der beruflichen Situation. Bei der Suche nach einem Kitaplatz oder einer Tagespflegeeinrichtung erhalten werdende Eltern Unterstützung vom Jugendamt. Die Suche sollte nach Möglichkeit schon während der Schwangerschaft erfolgen. Denn in einigen deutschen Bundesländern gibt es Wartelisten für Kitaplätze.