Der Weg zurück ins Arbeitsleben beginnt für viele Mütter heute deutlich früher als noch vor einigen Jahren. Um die finanzielle Sicherheit der eigenen Familie zu gewährleisten, müssen manche von ihnen schon vor dem ersten Geburtstag ihres Kindes wieder arbeiten gehen. Ganz gleich, wann das passiert: Die Betreuungssituation will stets gut gesichert sein. Daher lohnt es sich, mehrere Möglichkeiten zu beleuchten.
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Babys in sicheren Händen wissen: Wenn Mama früher arbeiten muss
Tagtäglich zur Arbeitsstelle zu fahren, wenn zuhause ein Baby versorgt werden will, stellt Eltern vor große Herausforderungen. Vermeiden lässt sich der frühe Wiedereinstieg in vielen Situationen allerdings nicht. Umso wichtiger ist es, auch für die Kleinsten eine sichere und altersgerechte Betreuung zu finden, der Eltern ihre Kinder unbesorgt anvertrauen können. In einer Krippe für Kinder unter drei Jahren sind Babys nicht immer gut aufgehoben. Das gilt besonders, wenn die Kinder in Gruppen zusammen spielen und es entsprechend lauter werden kann.
Die passende Alternative für Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Baby suchen, ist daher meist abseits des normalen Kita-Angebots zu finden. Gibt es in der Familie keine Großeltern, die das Kleine täglich aufnehmen und betreuen können, stellt eine kompetente Tagesmutter die beste Lösung dar. Viele Tagesmütter kümmern sich in ihrem Zuhause um kleine Kindergruppen oder kommen sogar zu Familien. Ihre Kompetenz wird durch spezielle Ausbildungen gewährleistet, die Kreise und Städte anbieten.
Tagesmütter jedoch sind heiß begehrt. Eine vertrauenswürdige Anbieterin zu finden, bei der auch das Bauchgefühl stimmt, ist nicht unbedingt leicht, denn häufig mangelt es an passenden Vorabinformationen oder Datenbanken. Diese Lücke schließt Yoopies.de mit seinem Vermittlungsangebot. Tagesmütter legen hier Profile an und bestücken diese mit wichtigen Informationen für Eltern. Vor der Kontaktaufnahme lassen sich viele Fragen daher bereits beantworten. So ist im Profil direkt sichtbar, ob die jeweilige Tagesmutter auch Babys betreut und über welche Erfahrung sie verfügt. Stimmt die Chemie, kümmert sich der Anbieter auch um die finanzielle Abwicklung sowie die Aufnahme der jeweiligen Betreuungszeit, wobei die Vermittlung an sich zu 100% kostenlos bleibt. Eltern geben hier folglich einen großen Teil des Verwaltungsaufwandes ab und können sich ihrem Baby abseits der Arbeitszeit mit gutem Gewissen widmen.
Betreuung unter drei Jahren: Krippe und Co.
Ab dem ersten Geburtstag werden in Deutschland bereits viele Kinder betreut. Nur eine kurze Pause vom Arbeitsleben zu nehmen, ist längst nichts Verwerfliches mehr. Das zeigen auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Rund 33,6 Prozent der unter Dreijährigen wurden im März 2018 fremdbetreut. In alten Bundesländern lag die Quote bei 29,4 und in den neuen inklusive der Hauptstadt bei 51,5 Prozent. Somit ist je nach Wohnort in Deutschland mindestens jedes dritte Kind unter drei Jahren bereits im Kita-Alltag angekommen und auch gibt es nun einen rechtlichen Anspruch auf einen Kita-Platz, sobald das Kind das erste Lebensjahr vollendet hat.
Das aber ruft ein weiteres Problem auf den Plan, denn selbst wenn die Politik unter Hochdruck an einer stabilen Betreuungssituation arbeitet, lässt sich ein freier Platz nicht immer garantieren. Manche Eltern werden dann entweder vertröstet, oder an Kindertagesstätten verwiesen, die mehrere Kilometer weit entfernt liegen. Für berufstätige Eltern ist es dann oft unmöglich, Kinderbetreuung und Job zu vereinen, ohne dabei unter gewaltigem Stress zu leiden. Tagesmütter bleiben daher auch in diesem Alter eine beliebte Alternative. Sie verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet und sind daher häufiger zu finden als Kindertagesstätten. Auch lässt sich mit ihnen eine individuellere Vereinbarung hinsichtlich der Betreuungszeiten treffen, sodass Eltern beim Bringen und Abholen nicht unter Zeitdruck geraten.
Der Kindergarten: Nicht immer sind Plätze frei
Ab dem dritten Geburtstag besteht für jedes Kind in Deutschland ein gesetzliches Anrecht auf einen Kindergartenplatz. Das klingt auf den ersten Blick gut, hat jedoch seine Tücken. Dieser rechtliche Anspruch nämlich wird von Bundesland zu Bundesland anders geregelt und bezieht sich nicht auf eine Vollzeit-Betreuung. Oft können Eltern daher nur Halbtagsplätze angeboten werden, weil Angebot und Nachfrage im Bereich der Ganztagsbetreuung weiterhin nicht zusammenpassen.
Wer Vollzeit arbeitet, hat es also trotz Platzgarantie nicht leicht. Aus einem Bericht des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass die realisierte Erwerbstätigenquote bei Müttern mit Kindern zwischen drei und sechs Jahren 2016 bei rund 26,7 Prozent lag. Erneut also ist fast jede dritte Familie von einer möglichen Knappheit bedroht. Bei Vätern lag die Vollzeit-Quote in dieser Lebensphase des Kindes übrigens bei 93,6 Prozent. Ebenfalls problematisch kann es sein, wenn der anvisierte Wunsch-Kindergarten keinen Platz mehr frei hat. Dann müssen Eltern unter Umständen eine andere Kita in Anspruch nehmen, auch wenn sie mit deren Konzept oder Zeitmodell nicht einverstanden sind.
Auch in dieser Altersgruppe bleiben Tagesmütter daher eine nicht selten gewählte Alternative. Einige von ihnen betreuen Kinder in entsprechenden Gruppen, sodass auch die Förderung sozialer Fähigkeiten im Spiel mit Gleichaltrigen gewährleistet bleibt. Eltern sollten dabei jedoch genau darauf achten, welche Altersspanne von einer Tagesmutter angeboten wird und wie sich die tatsächliche Situation gestaltet. Fünfjährige fühlen sich im Kreise älterer Kinder sicher wohler als in einer Gruppe mit vielen Kleinkindern.
Grundschul-Betreuung statt „Schlüsselkind“
Dass sich das Betreuungsproblem mit dem Eintritt in die Grundschule von selbst erledigt, ist nur ein frommer Wunsch. Oft nämlich endet der Schulunterricht in Grundschulen bereits um zwölf oder 13 Uhr und der Nachmittag bleibt weiter frei. Eltern, die in Vollzeit arbeiten, müssen daher weiterhin klug planen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend berichtete, dass in 2017 rund 16,5 Prozent der Grundschulkinder bis zu einem Alter von elf Jahren in einem Hort betreut werden. In nur einem Jahr hat sich deren Anzahl um 13.800 erhöht. Hortbetreuung als Lösung ist dabei eine schöne Sache. Kinder können auch nach dem Unterricht mit ihren Klassenkameraden spielen, bekommen ein Mittagessen und erhalten in aller Regel auch eine Hausausgabenbetreuung.
Sind die Plätze in der eigenen Grundschule jedoch bereits belegt, klafft erneut eine Lücke in der familiären Zeitplanung. Und auch wenn es inzwischen tolle Kinderhandys gibt, mit denen sich Kindern und Eltern austauschen können, ist es für viele undenkbar, ihr Grundschulkind den gesamten Nachmittag lang alleine zu lassen. An dieser Stelle könnte eine Tagesmutter wieder helfen, indem sie Grundschulkinder in deren Zuhause beaufsichtigt, bekocht und dafür sorgt, dass die Hausaufgaben erledigt werden.