Im Zeitalter von Smartphones und Internet bewegen sich bereits die Kleinsten deutlich zu wenig. Doch gerade im Kindesalter ist es für die Gesundheit und die Lebensqualität äußerst wichtig, dass eine regelmäßige und gleichzeitig ausreichende Bewegung stattfindet, denn diese stellt das zentrale Element der ganzheitlichen Entwicklung von Kindern dar.
Inhalt dieses Beitrags
Um den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern zu stillen, bieten sich sogenannte Bewegungsspiele im Kindergarten oder in der Kita an, welche sowohl drinnen als auch draußen stattfinden können. In diesem Artikel stellen wir euch unter anderem lustige sowie effektive Bewegungsspiele für den Kindergarten vor und klären euch zudem über die positiven Effekte auf.
Bewegungsmangel betrifft schon die Kleinsten
Vor allem in den letzten Jahren haben Rückenprobleme, Übergewicht sowie Herz- und Kreislauferkrankungen drastisch zugenommen, was unter anderem mit einem Bewegungsmangel begründet werden kann. Da viele Berufstätige ihre Arbeitszeit zudem vorwiegend sitzend absolvieren, ist es umso wichtiger, sich in der Freizeit ausreichend zu bewegen. Hinzu kommt, dass Bewegung in der menschlichen Natur liegt und somit lebensnotwendig ist.
Zwar haben Kinder einen angeborenen und stark ausgeprägten Bewegungsdrang, doch mittlerweile wird Bewegung bereits im Kindesalter immer mehr zur Mangelware. Doch wie kann das sein, wo Kinder es doch lieben zu hüpfen, fangen zu spielen und zu klettern?
Der Bewegungsmangel hat viele Gründe und liegt unter anderem daran, dass sich viele Eltern immer weniger bewegen und die Kinder somit nicht zu sportlichen Aktivitäten animiert werden. Aus Bequemlichkeitsgründen werden oft schon geringe Strecken mit dem Auto und nicht mehr zu Fuß zurückgelegt. Die Kinder heutzutage werden mehr oder weniger in eine bewegungsfaule Gesellschaft hineingeboren.
Zum anderen kann der Bewegungsmangel im Kindesalter damit begründet werden, dass bewegungsorientierte Freizeitaktivitäten immer häufiger von technisierten Angeboten verdrängt werden. Dies geht unter anderem mit der steigenden Smartphone-Nutzung, die durch kinderfreundliche Spiele nicht selten schon im Alter von 3 Jahren beginnt, sowie dem oft stundenlangen Sitzen vor dem Computer oder dem Fernsehgerät einher.
Warum Bewegung für Kinder so wichtig ist
Eine ausreichende und regelmäßige Bewegung ist nicht nur wichtig für Körper, Geist und Seele, sondern für die allgemeine sowie ganzheitliche Entwicklung des Kindes. Dabei belegen Studien, dass sich Kinder täglich mindestens ein bis zwei Stunden bewegen sollten, um sich altersgerecht zu entwickeln und ihre überschüssige Energie loszuwerden.
Zudem wird durch Bewegung gewährleistet, dass sich die wichtigen organischen Funktionen weiter ausbauen können und die Knochensubstanz in den ersten Lebensjahren dichter sowie grundsätzlich stabiler wird. Kurz gesagt: Kinder brauchen viel Bewegung und das um einiges mehr als wir Erwachsenen.
Diese Tatsache wird sogar schon ersichtlich, bevor die Kinder das Licht der Welt erblicken. Denn bereits im Mutterleib verspüren die Ungeborenen einen Bewegungsdrang, der sich durch Purzelbäume schlagen, Turnübungen oder durch Schwimmbewegungen im Fruchtwasser bemerkbar macht.
Und auch Säuglinge strampeln bereits gerne und häufig, was zum einen die erste nonverbale Kommunikation darstellt und zudem ein Ausdruck des Befindens ist. Zum anderen stärkt das Strampeln nicht nur die Muskeln und Bänder, sondern regt vor allem die Gehirnleistungen nachhaltig an.
Hier muss man wissen, dass das kindliche Gehirn in den ersten Lebensjahren noch nicht vollständig aufgebaut und entwickelt ist. Durch die kindlichen Bewegungen bauen sich die Nervenverbindungen im Gehirn immer weiter auf und können sich gleichzeitig miteinander vernetzen.
Zudem wird durch Bewegung das gesamte Immunsystem des Kindes gestärkt, der Kreislauf angeregt und die Ausdauer gefördert. Kinder, die sich regelmäßig bewegen, sind deutlich seltener krank und haben dementsprechend mehr Energie.
Des Weiteren wird die kindliche Körperhaltung verbessert und die Knochen, Muskeln sowie Bänder werden gestärkt. Nur durch eine ausreichende Bewegung kann sich die Wirbelsäule richtig entwickeln und der gesamte Bewegungsapparat stabil werden.
Gleichzeitig wird Diabetes und anderen ernährungsbedingten Krankheiten, Übergewicht sowie Haltungsschäden bereits im jungen Alter vorgebeugt. Auch auf das Herz-Kreislaufsystem wirkt sich Bewegung durchaus positiv aus und stärkt dieses nachhaltig.
Was sind Bewegungsspiele?
Könnt ihr euch noch an die Freizeitbeschäftigung in eurer Kindheit erinnern? Dann kennt ihr bestimmt noch die Reise nach Jerusalem, wart vielleicht beim legendären Gummi-Twist unschlagbar, habt bei Geburtstagen das ein oder andere Schubkarren-Rennen absolviert oder einfach gerne Fangen gespielt.
All diese lustigen Spiele gehören zu den sogenannten Bewegungsspielen und werden, genauso wie Seilhüpfen, Himmel und Hölle, die beliebte Schnitzeljagd, Völker- und Brennball sowie Fußball, seit Generationen gespielt. Doch was genau sind Bewegungsspiele überhaupt?
Bewegungsspiele werden in erster Linie angewandt, um Kinder spielerisch zur Bewegung zu animieren. Sport- und Spielwissenschaftler verstehen darunter Spielformen, bei welchen die körperliche Betätigung im Mittelpunkt steht und die Fein- sowie Grobmotorik der Kinder gefördert und gleichzeitig verbessert wird.
Des Weiteren sollen Bewegungsspiele nicht nur einzelne Körperregionen, sondern den gesamten Bewegungsapparat sowie die organischen Funktionen stärken und den Gleichgewichtssinn trainieren. Durch den spielerischen Bewegungsablauf können Kinder außerdem ihre Kognition verbessern und taktisches Denken erlernen.
Im vorschulischen Bereich dienen Bewegungsspiele vor allem dem Zweck, die sogenannten Grundaktivitäten, wie das Gehen, Rennen, Springen, Spielen, Klettern, Werfen, Rollen oder das Schieben, in Form von Spielen zu üben. Zudem können Bewegungsspiele zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.
In den Alltag integriert, können Bewegungsspiele die gesamten Lernprozesse besser miteinander verknüpfen und das auf eine spielerische Art und Weise. Dabei können die Spiele gleichermaßen drinnen im Bewegungs- oder Turnraum des Kindergartens sowie draußen an der frischen Luft stattfinden.
Unterteilen lassen sich Bewegungsspiele grob in:
- Ballspiele
- Wurfspiele
- Hüpfspiele
- Fingerspiele
- Laufspiele
- Tanzspiele
- Sportspiele
- Kreisspiele
- Klatsch- und Reimspiele
- Basteln und Malen
Für welches Alter sind Bewegungsspiele geeignet?
Bewegungsspiele sind im Prinzip für alle Altersklassen geeignet. Welche dabei für Kinder besonders empfehlenswert sind, kommt neben dem Alter natürlich auch auf die Beweglichkeit an. So können sogar schon Kleinstkinder, die das Laufen noch nicht gelernt haben, hinter einem Ball herkrabbeln und diesen versuchen zu fangen. Mit der Hilfe von Mama oder Papa können zudem leichte gymnastische Übungen trainiert werden.
Im Kindergarten sind unter anderem die bekannten und altbewährten Tanzspiele „Die Reise nach Jerusalem“ und „Der Stopptanz“ sowie die Kreisspiele „Mein rechter Platz ist leer“ und „Bello, Bello, dein Knochen ist weg“ beliebt und werden nach wie vor gerne von den Kindern gespielt.
Auch Fingerspiele werden im Kindergarten und in der Kita sehr gerne angewandt, da diese nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die kognitive Wahrnehmung trainieren, indem die Kinder die Sprache in Bewegung umsetzen müssen. Zudem verbessern Kinder durch Finger- und Reimspiele ihre Sprache und erweitern somit ihren Wortschatz.
Vorteile von Bewegungsspielen im Kindergarten
Je älter Kinder werden, umso mehr Spaß sowie Freude macht ihnen Bewegung. Sie rennen, hüpfen, toben, springen und klettern umher und entdecken so ihre Umgebung und Umwelt. All die aufgezählten Aktivitäten gehören im weitesten Sinne zu den Bewegungsspielen, die unter anderem folgende Vorteile für die Kinder mit sich bringen:
Fein- und Grobmotorik werden verbessert: Unter anderem durch das Hüpfen, Laufen, Verstecken oder Balancieren lernen Kinder ihren Körper sowie dessen Fähigkeiten besser kennen und verstehen. Zudem wird der Gleichgewichtssinn trainiert, der unter anderem Stürze vermeiden kann und der eng mit der menschlichen Orientierung verbunden ist.
Der angeborene Bewegungsdrang der Kinder wird gestillt: Kinder und Bewegung sind untrennbar miteinander verbunden. Durch Bewegungsspiele im Kindergarten wird dem natürlichen Bewegungsdrang nachgegeben und Kinder dürfen sich spielerisch austoben.
Kinder lernen das Miteinander: Einige Bewegungsspiele erfordern, dass die Kinder miteinander spielen, sich untereinander absprechen, austauschen, sich durchsetzen oder auch mal nachgeben müssen. So lernen die Kinder sich zu respektieren, sich gegenseitig zu unterstützen sowie Konflikte zu lösen.
Soziale Kompetenzen werden gelernt: Einige Bewegungsspiele erfordern, dass Kinder mit Niederlagen zurechtkommen oder Siege verarbeiten müssen. Außerdem lernen Kinder, sich in bestimmten Situationen miteinander zu messen oder sich zu vergleichen. Auch Freundschaften können sich durch Bewegungsspiele bilden oder weiter vertiefen.
Die geistige Entwicklung wird gefördert: Durch Bewegung verbinden sich die Nervenbahnen und das Gehirn wird täglich aufs Neue gefördert und gleichzeitig trainiert.
Kinder lernen, sich selbst zu beschäftigen: Unter anderem durch das Basteln oder Malen lernen Kinder, sich selbst zu beschäftigen und können gleichzeitig ihre Kreativität ausleben.
Die Umwelt wird besser wahrgenommen: Die räumliche sowie dingliche Umwelt wird durch Bewegungsspiele kennengelernt und besser erfasst. Gleichzeitig setzen sich Kinder so intensiver mit diversen Gegenständen und Objekten auseinander und versuchen diese zu verstehen sowie einzusetzen.
Weitere Vorteile auf einen Blick:
-
Kognitive Fähigkeiten sowie die Koordination werden verbessert
- Kindliche Psyche kann sich besser entwickeln
- Sinne werden geschärft
- Beweglichkeit bleibt erhalten
- Reaktion- und Orientierungsfähigkeiten werden verbessert
- Spannungen und Aggressionen werden abgebaut
- Gefühle und Empfindungen können besser ausgedrückt sowie verarbeitet werden
- Bewegung im Kindesalter stellt eine wichtige Basis für die Gesundheit im Erwachsenenalter dar
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Bewegung Kindern nicht nur großen Spaß macht, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil in der ganzheitlichen Entwicklung des Kindes ist. Unter anderem aus diesem Grund muss die Bewegung dementsprechend früh gefördert und in den Tagesablauf im Kindergarten oder in der Kita integriert werden.
7 Beispiele für Bewegungsspiele im Kindergarten
Nachfolgend haben wir euch beliebte Bewegungsspiele zusammengefasst, die euch inspirieren und die Kinder zum Mitmachen motivieren sollen. Dabei eignen sich die vorgestellten Bewegungsspiele hervorragend für den Kindergarten und sind auch für den Alltag zu Hause oder für Kindergeburtstage einfach umzusetzen.
Versteckspiel „Eckstein“ (für Kinder ab vier Jahren)
Das Spiel „Eckstein“ ist im Kindergarten sehr beliebt, kann sowohl drinnen als auch draußen gespielt werden und hat keine Materialen nötig. Durch das Versteckspiel wird unter anderem das Gedächtnis, die Sprache sowie das Erinnerungsvermögen trainiert. Und so geht´s:
Ein Kind ist der Sucher, der sich zu Beginn des Spiels die Augen zuhält und ruft: „Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein. Hinter mir da gilt es nicht und auch an beiden Seiten nicht. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, ich komme“. Natürlich kann auch bis 20 oder 30 gezählt werden.
Während der Sucher mit geschlossenen Augen den Text aufsagt, verstecken sich alle anderen Kinder. Sobald der Vers beendet ist, beginnt der Sucher damit, die Versteckten zu finden. Wird ein Kind gefunden, ruft der Sucher dessen Namen und beschreibt mit wenigen Worten das Versteck.
Blick zurück in den Spiegel (für Kinder ab vier Jahren)
Bei diesem lustigen Outdoor-Spiel wird neben den Lachmuskeln unter anderem die Koordination und die Geschicklichkeit trainiert. Für das Spiel benötigt ihr ein oder mehrere Handspiegel sowie Straßenmalkreide. Gespielt werden kann „Blick zurück in den Spiegel“ von 6-16 Kindern. Und so geht´s:
Mit Kreide wird ein geschlängelter Weg auf die Pflastersteine gemalt. Diesen Weg muss ein Kind nach dem anderen rückwärts und nur mit einem Spiegel in der Hand zurücklegen. Dabei darf sich das Kind nicht umdrehen und die Strecke nur durch den Blick in den Spiegel beschreiten.
Eierlauf mit Löffel (für Kinder ab vier Jahren)
Bestimmt kennt ihr das beliebte Bewegungsspiel von früher, denn der Eierlauf wird bereits seit Generationen auf Kindergeburtstagen gespielt. Trainiert wird dabei hauptsächlich die Geschicklichkeit der Kinder.
Für das Spiel benötigt ihr mehrere Mitspieler, pro Kind einen Esslöffel oder Kochlöffel sowie (rohe oder abgekochte) Eier oder Kartoffeln. Zudem sollte ausreichend Platz vorhanden sein, weshalb das Wettrennen am besten draußen stattfinden sollte. Und so geht´s:
Beim Eierlauf müssen alle mitwirkenden Kinder, Eier auf einem Löffel balancieren und damit über die markierte Ziellinie laufen. Gewonnen hat das Kind, welches als Erstes mit seinem Ei auf dem Löffel die Ziellinie erreicht. Fällt das Ei oder die Kartoffel auf dem Weg herunter, wird der zu balancierende Gegenstand aufgehoben und zurück auf den Löffel platziert.
Je nach Lust und Laune sowie Alter der Kinder kann das Wettrennen durch Hindernisse, die beispielsweise überquert oder umrundet werden müssen, erschwert werden. Bei mehreren Mitspielern kann aus dem Wettlauf zudem ein Staffellauf mit Ei-Übergabe gemacht werden. Zurecht ein beliebter Klassiker unter den Bewegungsspielen.
König der Affen (für Kinder ab vier Jahren)
Für das Bewegungsspiel „König der Affen“ benötigt ihr lediglich Sicherheitsnadeln und Wolle. Jedes Kind erhält einen zwischen 1,50 Meter und 2 Meter langen Affenschwanz, der mithilfe einer Sicherheitsnadel hinten an der Hose befestigt wird.
Während die Kinder herumtoben, müssen sie gegenseitig versuchen, auf ihren Schwanz zu steigen, damit der Wollfaden abreißt. Gewonnen hat das Kind, welches am Ende den längsten Affenschwanz vorweisen kann und somit der König der Affen ist. Das perfekte Spiel für eine aufgedrehte Affen-, äh wir meinen natürlich Rasselbande!
Fußmalerei (für Kinder ab vier Jahren)
Das Malen mit dem Fuß verlangt Geschicklichkeit sowie Kreativität und verbessert die Motorik der Kinder. Außerdem bietet es sich bei Regenwetter an, wenn ihr eine spaßige Aktivität für drinnen sucht.
Für die Fußmalerei benötigt ihr Papier (zum Beispiel in der Größe Din A3 oder A4), Tesafilm, Filz- oder Buntstifte in verschiedenen Breiten sowie ausreichend Platz, weshalb sich der Turn- und Gymnastikraum im Kindergarten anbietet. Und so geht´s:
Sobald das Papier am Boden mit Tesafilm festgeklebt ist, kann der kreative Mal-Spaß beginnen. Die Kinder sind dabei barfuß und dürfen die Stifte nur mit ihren Füßen verwenden. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Kinder können im Sitzen oder Stehen malen und sich nach Herzenslust auf dem Papier austoben.
Der Stopptanz (für Kinder ab vier Jahren)
Der legendäre „Stopptanz“ gehört zu den sogenannten Kreisspielen und ist genauso wie „Die Reise nach Jerusalem“ ein wahrer Klassiker unter den Bewegungsspielen. Und nicht nur Kinder sind seit jeher von dem Stopptanz begeistert, auch die Erzieher/innen halten das Bewegungsspiel für sehr sinnvoll, da in erster Linie die Reaktionsfähigkeit sowie die Körperbeherrschung der Kinder trainiert wird. Alles, was ihr für die Durchführung braucht, sind Platz und Musik. Und so geht´s:
Während die Musik spielt, tanzen und bewegen sich die Kinder nach Lust und Laune. Sobald die Musik von einem Erwachsenen gestoppt wird, bleiben die Kinder in exakt der Position stehen und dürfen sich nicht bewegen.
Erst, wenn die Musik wieder zu spielen beginnt, dürfen sich die Kinder rühren. Die Kinder, die sich während der Musikpause bewegen, wackeln oder gar umfallen, scheiden aus. Das Kind, welches übrig bleibt, hat gewonnen und ist der Sieger des Stopptanzes.
Bello, Bello, dein Knochen ist weg (für Kinder ab vier Jahren)
Bei diesem bekannten Kreisspiel benötigt ihr lediglich etwas Platz sowie einen Spielzeug-Knochen oder eine Knochen-Alternative, wie zum Beispiel ein kleines Glöckchen oder einen Schlüsselbund. Wichtig ist, dass der „Knochen“ ein leises Geräusch macht, sollten es die Kinder zu unvorsichtig bewegen. Und so geht´s:
Die Kinder bilden einen Kreis und setzen sich hin. Ein Kind, welches vorher ausgewählt wird, legt sich in die Mitte und spielt den Hund Bello. Bello legt sich mit geschlossenen Augen schlafen und vor ihm liegt sein Knochen.
Der/die Erzieher/in oder der Spielleiter deutet auf eines der Kinder im Kreis, welches sich ganz leise zu Bello schleicht, den Knochen klaut und zu seinem Platz zurückkehrt. Dabei muss das Kind versuchen, ganz leise zu sein und kein Geräusch zu machen. Bello versucht in dieser Zeit zu hören, aus welcher Richtung der Knochen-Dieb gekommen ist.
Der Knochen wird hinter dem Rücken des Diebes versteckt und die Kinder nehmen ihre Hände auf den Rücken. Dann rufen alle Kinder im Chor: „Bello, Bello, dein Knochen ist weg!“. Bello macht seine Augen auf und geht zu einem Kind und „bellt“ es an. Dieses muss daraufhin seine Hände zeigen.
Findet Bello den Knochen, ist das Spiel beendet und das Kind, welches den Knochen hatte, wird der neue Bello. Findet Bello den Knochen nach drei Versuchen nicht, wird automatisch ein neuer Bello aus den übrigen Mitspielern bestimmt.