Alles neu
Ganz gleich, in welchem Land wir uns befinden, eines ist überall identisch: alles ist neu. Mit der Geburt eines Kindes verändert sich nicht nur das tägliche Leben, sondern auch das Zusammenleben in der Familie. Unzählige Dinge müssen neu organisiert werden.
Inhalt dieses Beitrags
Dabei muss aber auch bedacht werden, dass nicht alle Pläne, die schon vor der Geburt gemacht wurden, auch eingehalten und umgesetzt werden können. Das ist auch gar nicht schlimm. Mit der Zeit findet sich der persönliche Rhythmus und alles wird seinen gewohnten Lauf nehmen.
Kleiner Hinweis zu Beginn: Geburtskarten erfreuen nicht nur die Familie und Freunde. Sie sind aus Ausdruck der Freunde und auf diese Weise können die frischgebackenen Eltern Danke für die Unterstützung und vielleicht schon kleine Geschenke sagen. Eine tolle Geste, die sicher einen schönen Platz findet.
Nun aber auf zu einem kleinen Abstecher in viele verschiedene Länder.
Fotos in Australien
Ein schöner Kontinent, der mit unbeschreiblichen Landschaften überzeugt und immer eine Reise wert ist. Fotos sind für Reisende und Einheimische keine Seltenheit und immer gerne gesehen.
Gleiches gilt auch für die Geburt. Sie wird auf herausragenden Bildern festgehalten. Dafür wird ein Fotograf gebucht, der sich auf Abruf bereithält. Denn natürlich kann der genaue Tag der Entbindung niemals bestimmt werden. Das entscheidet das kleine Leben selbst.
So wird ein wichtiger Augenblick festgehalten und auf wunderschönen Bildern verewigt.
Rot am Körper in Brasilien
Endlich ist es geschafft. Das Baby ist da. In Brasilien gibt es eine besondere Tradition. Sobald die Eltern, beziehungsweise die Mama das Krankenhaus mit dem Baby verlässt, wird für eine Weile nur noch die Farbe Rot getragen.
Das mag etwas seltsam klingen, doch für Brasilianer ist es das überhaupt nicht. Der Grund dafür ist das Glück. Die Farbe soll Glück schenken und auch Blicke, die es nicht gut meinen, abwehren. Die Tradition wird von einer Familie zur nächsten weitergegeben und mit stolz präsentiert.
Worauf die ersten Tage nach der Geburt zu achten ist, zeigt das folgende Video:
Pure Erholung in China
Frisch gebackene Mütter haben es in China besonders gut. Für sie steht bis zu vier Wochen nach der Entbindung nur noch Wellness auf dem Programm. Dies wird unterschiedlich gewährleistet. Manche Frauen verlassen das Haus überhaupt nicht und werden in den eigenen vier Wänden für die besagte Zeit verwöhnt. Der Haushalt geht sie in dieser Zeit nichts an und sie bekommen so gut wie alles, was sie sich wünschen.
Manche Mütter ziehen sich auch in eine Art Wellness-Hotel zurück. Der Rest der Familie, oder die Verwandtschaft, kümmert sich dann um alle Belange im Haushalt. Nach dem besagten Zeitraum geht die junge Mutter wieder zum normalen Tagwerk über. Doch eines ist sicher: Gut erholt wird sie in jedem Fall sein.
Gold für das Baby in Griechenland
Geldgeschenke sind zur Geburt eines Kindes nicht ungewöhnlich. Griechenland hat diese Tradition wohl aufgegriffen und sich zumindest ein Stück weit daran orientiert. Wird das Kind das erste Mal besucht, ganz gleich, ob im Krankenhaus oder zu Hause, legen die Freunde und Mitglieder der Familie Goldmünzen ins Bettchen. Heute werden auch oft Scheine verwendet. Der Gedanke dahinter bleibt aber gleich: Einem alten Brauch nach soll diese Geste ein Leben voller Reichtum bescheren. Ob das funktioniert?
Rasur und Gold in Indien
In Indien wird die Rasur bevorzugt. Hierbei geht es um das Baby selbst. Einem alten Brauch zufolge wird dem Kind der Kopf rasiert. Das hat einen Grund: Im Anschluss wird dieser mit heiligem Wasser abgewaschen und mit einer Paste eingeschmiert. Diese besteht aus Kurkuma und Sandelholz.
Der Grund für diese Prozedur ist interessant. Negative Energien, die aus dem vorangegangenen Leben mitgebracht wurden, sollen auf das Kind nun keinen Einfluss mehr haben. Übrigbleiben soll demzufolge nur noch das Gute. Wurde ein Mädchen geboren, bekommt es auch noch Ohrlöcher und goldene Ohrringe. Böse Geister und auch schlimme Krankheiten haben auf diese Weise keinen Einfluss mehr auf das Leben.
Süße Leckereien in den Niederlanden
Wer Zucker mag, wird diesen tollen Brauch lieben. Die Einheimischen nennen ihn auch „Zwieback mit Mäuschen“. Wird das Baby zum ersten Mal besucht, bringen die Familienmitglieder und Freunde runde Zwiebäcke mit. Doch nicht nur das. Auf diese wurde Butter gestrichen und gezuckerte Anissamen gelegt. Jungen bekommen blaue und Mädchen dürfen sich über rosafarbene freuen.
Dieser Brauch entstand in einer Zeit, in der Süßigkeiten nur mit Luxus in Verbindung gebracht werden konnten. Zusätzlich stehen diese Samen für Fruchtbarkeit und sollen das Baby das ganze Leben lang begleiten und auf diese Weise Glück und eigene Kinder bringen.
Vorsichtige Berührungen in Russland
Hier kommt der Schwangeren eine große Bedeutung zu. Alle Frauen, die sich selbst im Bekanntenkreis ein Kind wünschen, dürfen ihren Bauch berühren. Es geht der Gedanke um, dass eine Schwangerschaft ansteckend ist. Somit sollen auch die anderen Frauen in den Genuss dieser Freude kommen.
Ist das Baby auf der Welt, kommen auch den Vätern Traditionen zu. Übergibt die Krankenschwester dem Papa das Kind, gibt dieser ihr etwas Geld. Dabei geht es nicht um die Menge, sondern um die symbolische Wirkung. Es steht für Reichtum und Wohlstand.
Kräuterwasser des Dachses in Togo
Bis zu sieben Tage nach der Geburt dürfen die Babys das Haus, natürlich mit den Eltern, nicht verlassen. Ist die Zeit um, wird über das Dach des Hauses Kräuterwasser gegossen. Sobald es fließt, gehen die Eltern mit dem Kind nach draußen. Es steht für mentale Stärke und eine gute Vorbereitung auf das Leben.